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Schon wieder: Hochbahn fährt neuen Passagierrekord ein

Die Fahrgastzahlen bei der Hamburger Hochbahn sind schon wieder auf einen neuen Rekord gestiegen. Im vergangenen Jahr fuhren 444,1 Millionen Menschen mit dem Unternehmen.
Christian Hinkelmann

Immer mehr Menschen in Hamburg nutzen den Öffentlichen Nahverkehr. Allein in den Bussen und U-Bahnen der Hochbahn ist die Fahrgastzahl im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordwert von 444,1 Millionen gestiegen.

Das sind 6,6 Millionen, bzw. 1,5 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor (2015: 437,5 Millionen), wie das städtische Unternehmen auf einer Bilanzpressekonferenz bekannt gab.

Und auch bei den Einnahmen konnte die Hochbahn in 2016 einen neuen Rekord verbuchen: Die Umsatzerlöse stiegen auf 508,6 Millionen Euro, das jährliche Defizit, das von der Stadt Hamburg ausgeglichen wird, sank um 10 Millionen Euro auf 50,9 Millionen.

Hochbahn-Defizit fällt auf Rekord-Tief

Damit hat die Hochbahn einen Kostendeckungsgrad von 91,6 Prozent – eine Spitzenposition unter den deutschen Verkehrsunternehmen.

Ein Großteil des Geldes, rund 225 Millionen Euro, hat die Hochbahn dabei in die Erneuerung der U-Bahn-Flotte, die Verlängerung der U4 in der HafenCity (26 Millionen) und in den barrierefreien Ausbau von U-Bahn-Stationen (11,6 Millionen) investiert.

Bis 2019 soll Busflotte auf modernere Diesel umgestellt werden

„Und die Investitionen in den nächsten Jahren werden ansteigen“, so Hochbahn-Finanzvorstand Helmut König. „Alleine für die Modernisierung und Umstellung der Busflotte planen wir einschließlich 2019 Investitionen von weit über 200 Millionen Euro. D…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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23 Antworten auf „Schon wieder: Hochbahn fährt neuen Passagierrekord ein“

Die Hochbahn erzielt Rekord-Einnahmen, aber die nächste Fahrpreis-Erhöhung kommt garantiert.
Mein Gehalt steigt leider nicht jedes Jahr automatisch.

Tja, allein WLan kostet die Hochbahn ca. 0,5 Mio. Euro Netzkosten für den Provider im Jahr! Die Installationskosten noch nicht mitgerechnet. Allein das müsste, wenn dies entsprechend auf die Fahrpreis umgelegt wird (die Fahrgeldeinnahmen sind nur ca. 60% der Gesamteinnahmen), dann schon eine Steigerung der Preise um ca. 0,2% bei der nächstjährigen Tarifanpassung ausmachen! Und jetzt die Frage: Wollt Ihr alle die totale Preiserhöhung durch Wlan, USB, CIBO, Platzampel und was ggf. noch so alles demnächst kommen soll?

Moment, was zahl ich noch mal an Abgaben pro Liter Benzin? Ich glaube das werden ca. 70% sein.
Da würde ich gerne wissen wer wen subventioniert…

Sie zahlen Steuern auf die Spritkosten und keine Abgaben. Kleiner aber feiner Unterschied. Steuern sind nicht zweckgebunden, können also beliebig im öffentlichen Haushalt verbraten werden. Außerdem zahlen auch ÖPNV-Kunden allein 7% MWSt. auf den Fahrpreis, d.h. ein Teil geht gar nicht direkt wieder in den ÖPNV, sondern in den öffentlichen Haushalt. Es ist müßig hier zu diskutieren, wer denn nun wen subventioniert, Fakt ist doch, dass HH an vielen Ecken und Enden dem Verkehrskollaps nahe ist, ob nun beim Pkw-Verkehr oder ÖPNV. Der Senat hat einfach keine langfristige Gesamtstrategie, weder für das Thema Mobilität noch für andere Themen. Es ist einfach immer ein vor sich hinwuseln und selbstbeweihräuchern, vieles wird uns allen irgendwann auf die Füße fallen. Aber dann ist King Olaf ja auch nicht mehr am Zepter.

Im Vergleich zum Bevölkerungswachstum: Übertrifft die Steigerung von 1,5 % 2016 die Bevölkerungszunahme in der Metropolregion im selben Zeitraum?

Vermutlich sind die Zugezogenen auch überproprotional berufstätig und Pendler, Arbeitskräftenachschub.

Ach nun hören Sie doch auf. Die Treiber sind ganz klar digitale Projekt, WLan, USB-Buchsen, LösDichEin & WerdeRausGeschmissen (CIBO) … und außerdem sagte der Herr Falk doch so schön in der Pressekonferenz, dass die Hochbahn nun auch endlich von Fahrgästen genutzt wird, die die Wahl hätten und sich bewusst für den ÖPNV entscheiden! Ich lach mich weg!

Es sollte aber eben NICHT das Ziel des ÖPNV sein, kostendeckend zu arbeiten, solange der PKW Verkehr weiterhin hoch subventioniert wird und nicht mal annähernd durch Steuereinnahmen seine Kosten deckt.

Zudem schaut man immer nur auf direkte Betriebskosten, anstatt Gesamtwirtschaftliche Effekte in Betracht zu ziehen, weshalb viele nötige Ausbauprojekt nie vorankommen,..

Passt zwar nicht zum Artikel aber muss auch mal an die Öffentlichkeit gebracht werden:

Müsste nicht jedem klar sein dass es umso weniger Schwarzfahrer gibt, je niedriger die Fahrpreise sind? Irgendwie logisch oder?

Wenn jedes Jahr die Fahrpreise infernalisch teurer werden ist es ja klar dass die Attraktivität am Fahrkartenkauf sinkt. Ist also eine Sache vom WIE.

Ganz einfach: Fahrpreise JETZT senken oder nicht mehr erhöhen. Dann brauch der HVV auch keine Ausgleichszahlungen von der Stadt mehr und das wirkt sich wiederum auf die Gesamtfinanzen der Stadt aus.

Alles ist möglich man muss nur wissen wie.

„…dass es umso weniger Schwarzfahrer gibt, je niedriger die Fahrpreise…“

Das möchte ich stark bezweifeln, denn der Mensch ist eher ego- statt altruistisch. Nach einer Gewöhnungsphase wäre auch ein 20-Cent-Stück für eine Fahrt gefühlt zu teuer. Und die Argumentation beim Erwischtwerden mit den Worten „Och Herr Kontrolleur, das sind doch nur 20-Cent“ wird wahrscheinlich dauernd zu hören sein.

tja, leider fehlt es einfach nur an Kontrollen. Wenn ich überlege dass ich seit über einen 1,5 Jahren mit meiner Proficard nicht mehr kontrolliert worden bin. Wenn die Mitarbeiter der Nordbahn nicht mal fragen würden, ich könnte die auch glatt zu Hause lassen.

Genau, das schreit nach einer modernen Straßenbahn , die „Kohle“ ist doch da, warum baut man nicht endlich die erste Straßenbahn-Linie?

Der öffentliche Nahverkehr platzt in Hamburg aus allen Nähten. Dringend und SCHNELL ist Abhilfe geboten. HAMBURG BRAUCHT EINE STRASSENBAHN! SCHNELL!

Schnell zu realisieren ist eine Straßenbahn nun wirklich nicht, insb. kein ganzes Netz. Würde der ÖPNV aus allen Nähten platzen, wäre gar kein Wachstum mehr möglich, aber scheinbar geht das ganz gut ohne Rumpelbahn, die bei jeder Meldung zu Fahrrädern, Bussen, U- und S-Bahnen usw. wohl mal erwähnt werden muss, weil …

Da irrt der Lokstedter, wenn es vor fast sieben Jahren nicht zum Koalitionsbruch gekommen wäre, würde schon längst eine Stadtbahn über den Siemersplatz fahren und wir nicht im schaukelnden 5er herrurumpeln.

Sicher nicht. Kein einziger neuer Meter Schiene wäre jetzt schon zu besichtigen. Es würde noch diskutiert.

Über den Verlauf.
Über den Standort des Betriebshofs.
Über die Farbe der Fahrzeuge
Über die Sinnhaftigkeit des ÖPNVs…

…und wie sie schon sagen, würde eine Strassenbahn den jetzigen Busfahrgästen die Fahrt gemütlicher machen. Das war’s aber auch. Sie würde keine weiteren wesentlichen Vorteile bringen, und vor allem: sie würde kaum neue Farhgäste für die ÖPNV gewinnen. Ziel Hamburgs sollte es sein, mehr Autofahrer auf ÖPNV zu locken. Und diesen Effekt schaffen nur Schnellbahnen, also U und S.

Ach ja, Ihre Rumpelbahn, Herr Lokstedter…

Sie dürfen sich natürlich nicht immerzu Straßenbahnbetrieb am Schönberger Strand ansehen, sondern Sie müssen schon in eine der vielen Städte mit modernen, schnellen, bequemen, leistungsstarken und generell attraktiven Niederflurstadtbahnen gehen. Sonst wird das nichts…

Oder Sie rumpeln weiter in den ollen Rumpelbussen von Lokstedt in die Innenstadt oder sonst wo hin. Sehr zu empfehlen ist da die Linie 5. 😉

Eine Strassenbahn macht es lediglich den jetzigen Bus-pendlern die Fahrt gemütlicher, sie schafft keine grundlegenden Veränderungen. sie schafft auch nicht genügend neue Kapazitäten, und wird keinen einzigen Autofahrer dazu überzeugen, das Auto zu Hause zu lasse. Eine Schnellbahn dagegen sehr wohl.
Strassebahnen sind nicht nur billig im Preis – sondern auch in ihrer Leistung.

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