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HVV plant höchste Fahrpreisanhebung seit vier Jahren

Der HVV will seine Fahrpreise Anfang Januar so stark erhöhen wie seit vier Jahren nicht mehr. Im Schnitt sollen die Preise um 2,1 Prozent steigen – höher als die Inflationsrate.
Christian Hinkelmann
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 472 fährt in Hamburg über eine Weiche
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 472 fährt in Hamburg über eine Weiche

Trotz Klimadebatte, trotz Luftverschmutzung, trotz Dieselskandal und trotz deutschlandweiter Debatte über einen günstigeren öffentlichen Nahverkehr will der Hamburger Verkehrsverbund seine Fahrpreise im kommenden Jahr noch teurer machen – und zwar so kräftig wie seit vier Jahren nicht mehr.

Um 2,1 Prozent sollen die Ticketpreise zum 1.1.2019 im Schnitt steigen, teilte der Verbund gestern mit. Dieser Wert liegt über der für dieses Jahr prognostizierten Inflationsrate von 1,9 Prozent (siehe hier). Zuletzt hatten sich die HVV-Ticketpreise Anfang 2015 um mehr als zwei Prozent erhöht.

Ticketpreise steigen teilweise um bis zu 9 Prozent

Einige Fahrkarten im HVV-Sortiment sollen sich sogar um bis zu 9 Prozent verteuern. Darunter fallen zum Beispiel 9-Uhr-Tageskarten für Kinder, die sich im HVV-Großbereich von 2,30 auf 2,50 Euro, bzw. im Gesamtbereich von 4,60 auf 5,00 Euro erhöhen.

Einzelfahrscheine für Kinder im Großbereich werden um 8 Prozent teurer; der Preis steigt von 1,20 auf 1,30 Euro im Großbereich und von 2,40 auf 2,60 Euro im Gesamtbereich.

HVV will bei Berufspendlern kräftig zulangen

Auch Berufspendler, die über ihr Unternehmen ein Jobticket („Großkundenabonnement“) beziehen, sollen kräftig zur Kasse gebeten werden, wenn sie weiterhin den öffentlichen Nahverkehr nutzen: Die Tickets für drei Tarifringe sollen sich pauschal um 5 Euro im Monat verteuern, was einem Preisaufschlag zwischen 6 und 8 Prozent entspricht. Im Tarif GKA I (Großkundenabonnement 50) soll der Preis zum Beispiel von 81,30 auf 86,30 Euro im Monat steigen, im Tarif GKA II (Großkun…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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46 Antworten auf „HVV plant höchste Fahrpreisanhebung seit vier Jahren“

Guten Abend,

ich will mich nicht allzu sehr auf Details fixieren. Tatsache ist, das die Preise beim HVV
kontinuierlich von Jahr zu Jahr steigen, unsere Einkommenssituation es allerdings nicht
ermöglicht, mit diesen mitzuhalten. Wo liegt da die Grenze? Zahlen wir bald für eine einfache Fahrt im Großbereich 5 Euro, Kurzbereich 2,50 usw. Von den Preisen für Monatskarten will ich gar nicht erst anfangen. “ Nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel, tun Sie etwas für die Umwelt….“ Bundesweit sinken die Preise bei den öffentlichen Verkehrsmitteln, aber Hamburg scheint dies nicht zu interessieren. Ich würde gerne mal wissen, wie vielen von denen, die bei dieser Preisentwicklung mit entscheiden, tag täglich auf diese Verkehrsmittel angewiesen sind und diese nutzen.
Fakt ist, ob Auto oder Bus und Bahn, bald ist da preislich kaum noch ein Unterschied zu
erkennen. Sehr viele Menschen in diesem Land verdienen nicht allzu viel, falls es “ gewissen“ Leuten aufgefallen ist. Nach Abzug der Kosten für die Monatskarte ( insbesondere bei Familien ) bleibt da nicht allzu viel übrig. Also HVV : Aufwachen!!
Der größte Nonsens ist für mich noch die Seniorenkarte. Man arbeitet Jahrzehnte, geht
in Rente und muss dann noch für eine Monatskarte „abdrücken“. In anderen Ländern dürfen die Rentner öffentliche Verkehrsmittel umsonst benutzen. Da sind wir hier in Deutschland weit, weit, weit entfernt. Anderes Thema: Wie sieht es aus mit Sauberkeit, Komfort, Sicherheit, Pünktlichkeit? Wenn ich Ihnen erzählen würde, was man alles in einer S-Bahn, U-Bahn oder im HVV-Bus erleben kann, dann brauchen sie nicht ins Kino
zu gehen. Es wird so viel Geld ausgegeben für Bus und Bahn, wie wäre es mal mit einer
anständigen Belüftung innerhalb der Wagons? Im Sommer ist prozentual außer Sauerstoff alles vorhanden, was man einatmen kann( Achselschweiß, Mundgeruch…). Im Winter heizt der Atem der Mitreisenden wunderbar( würg). Pünktlichkeit? Wenn ich an
der Bushaltestelle um 06.55 stehe und der Bus um 07.02 Uhr kommen soll, dann ist das
vielleich laut Fahrplan so, aber kommen tut er in regelmäßigen Intervallen pro Woche, Monat etc. um 07.07 Uhr( z.B.). Nicht jeder Vorgesetzte ist tolerant, und wenn man aufgrund der Verspätung oder Nichteinhaltung des Fahrplans des HVV seitens der Mitarbeiter zu spät am Arbeitsplatz eintrifft, ist das keine helle Freude. Es stehen Jobs auf dem Spiel. Viele Menschen finden das alles überhaupt nicht mehr nachvollziehbar und komisch. Anstatt das Geld für neue U-Bahnstationen mit Lasershow oder innovativen …. auszugeben, widmen Sie sich doch bitte den Problemen der Bürger. Vielen Dank

Macht in Zukunft alle mit und macht es, wie viele in Pinneberg (von denen die ich kenne) es tun und auch ich es tue: 9-Uhr-Tageskarten weitergeben oder für den halben Preis weiterverkaufen.
Ich kenne am Bhf Pinneberg (ohne mich) schon mindestens 3 Leute, die das regelmäßig tun.
Z. B.: Man fährt morgens kurz in die Stadt um was zu erledigen, kommt mittags zurück und benötigt die Tageskarte nicht mehr. Ich mach es immer so: Vor die Ticketautomaten stellen, warten bis jemand eine Tageskarte kaufen will (bei gewöhnlich viel Andrang muss man echt nicht lange warten) und ihm dann das Ticket für 3 Euro anbieten. So kostet die Karte für einen selbst nurnoch 3,40 (6,40€ bezahlt – 3€ weiterverkauf) und für die andere Person nur 3 Euro. Beide haben gespart.
Und am Hbf kann man damit etliche Touris glücklich machen 🙂

Folgende Mail habe ich jetzt an den HVV-Kundendialog gesendet:

Sehr geehrtes HVV-Team,

zum kommenden Jahr planen Sie wieder eine erhebliche Fahrpreiserhöhung. Ja, gewiss wird es auch umfangreiche Verbesserungen geben. Doch profitieren davon meist nur die Bewohner jener Stadtteile, die bisher bereits schon eine optimale ÖPNV-Anbindung haben. Mein Bezirk Wandsbek – besonders sein östlicher Teil – , der sowieso nur über eine unterdurchschnittliche ÖPNV-, vor allem aber unterdurchschnittliche SPNV-Erschließung verfügt, partizipiert wieder nur in geringem Maße von den Verbesserungen. Hauptsächlich handelt es sich dabei um die längst überfällige Verlängerung der U1-Samstagsverstärker über Wandsbek Markt hinaus bis Farmsen. Zudem soll die bisherige Stadtbuslinie 262 in eine neue Metrobuslinie 11 umgewandelt werden, mit geändertem Laufweg und vermutlich dichterer Fahrtfolge. Gut, einen gewissen Vorteil bringt das auch für die von mir u.a. genutzte Linie 9, die dann nicht mehr der zur gleichen Zeit fahrenden 262 „hinterherdackeln“ muss.

Doch die ÖPNV-Situation im östlichen Teil des Bezirks Wandsbek ist weiterhin im Vergleich zu anderen Bereichen Hamburgs, besonders zum Westen der Stadt, schlecht.

– die Bahnerschließung mit der Regionalbahnlinie RB81 betreffend:

Was uns Nutzern der RB81 schon seit Monaten zugemutet wird, ist im Grunde unverschämt! Die Pünktlichkeit dieser Linie mag zwar wohl noch im Rahmen liegen, auch wenn am unteren Rand. Aber die Zugausfälle haben bereits dramatische Ausmaße angenommen. Teilweise werden Ausfälle schon „auf Halde“ angezeigt, da ganze Umläufe fehlen.
Dazu kommt noch der Fahrzeugeinsatz. Laut Wagenstandsanzeiger auf den Bahnhöfen soll der RB81 aus 5 Wagen, davon 1 mit 1.-Klasse-Bereich, bestehen. Das ist in den seltensten Fällen so. Oft fahren 4-Wagenzüge mit 2 1.-Klasse-Bereichen. Das Umklassifizieren der überzähligen 1.-Klasse-Bereiche hängt dann immer vom „good-will“ des Zugbegleiters ab. Mehrere Male habe ich auch gesehen, dass auf dem Überklebezettel wieder 1. Klasse geschrieben wurde. Ich weiß nicht, ob Sie es nachempfinden können, wenn morgens und auch nachmittags die Menschen teilweise auf den Stufen sitzen müssen, dafür die 1.-Klasse-Bereiche fast leer durch die Gegend fahren.
Es stellt sich die Frage, was die Ursache für diesen eklatanten Fahrzeugmangel plus dem Überhang an Wagen mit 1. Klasse und für die häufigen Zugausfälle sind. Müssen die ursprünglich für die RB81 vorgesehenen Wagen für schadhafte oder noch nicht ausgelieferte Twindexx-Züge auf dem RE7 / RE70 einspringen? Am Samstag hatte ich z.B. gesehen, dass der RE70 17:22 Uhr ab Hamburg Hbf aus einem Twindexx-Mittelwagen und mehreren roten Dostos gebildet wurde, Wagen die dann auf der RB81 fehlen.
Mit dem schlechten 30-Minuten-Takt hat man sich ja bereits abgefunden und kann nur neidisch z.B. auf die ständig fahrende S1/S11 blicken.

– den Busbetrieb im Osten von Wandsbek betreffend:

Wir im Bezirk Wandsbek bekommen keine Busbeschleunigung für wichtige Linien wie 8, 9, 10 und künftig 11. (Ich klammere hier mal die 7 nach Steilshoop aus, die ist ein Sonderfall. Auch sehe ich die geplante Einbeziehung der Linie 26 als letzte Busbeschleunigung eher als Alibiaktion.) Selbst eine reine Ampelbevorrechtung – ohne größere Umbaumaßnahmen – ist für uns nicht gewünscht. Diese würde gerade auf der Linie 9 viel bringen, da diese Linie hauptsächlich geradeaus auf einer Hauptstraße fährt. So heißt es weiter: Jede rote Ampel mitnehmen, damit der MIV immer sein Vorrecht hat. Und selbst an einer Stelle, der Nordmarkstraße, wo die Lage beider Haltestellen ausnahmsweise mal ideal wäre, wird der Bus durch eine ständig geschaltete, ungünstig gelegene Fußgängerampel ausgebremst und hat somit wiederum keinen Vorteil gegenüber dem MIV. (Vom ständigen Nichtherauslassen der Busse aus ihren Busbuchten möchte ich ganz schweigen.) Die Fahrzeiten der Linie 9 wurden über die Jahre hinweg dermaßen verlängert, so dass sie keine attraktive Alternative zum Autoverkehr darstellt.
Ich kenne abseits der Linie 7 eine nur eine Anmeldeampel im Bezirk Wandsbek an der Einmündung der Scharbeutzer Straße in den Rahlstedter Weg. Den Sinn dieser Solo-A-Ampel habe ich zwar noch nicht verstanden, aber sie bringt jedenfalls der Linie 27 meist freie Fahrt. Es gänge also auch im Bezirk Wandsbek, wenn es von den Verantwortlichen gewünscht wäre.
Auch in anderer Beziehung ist Wandsbek im Busverkehr benachteiligt: Selbst an unbedeutenden Haltestellen im Hamburger Westen, wie Frohmestraße am Kollauwanderweg – weit hinter dem Ring 2, der meines Wissens die Grenze des „umfangreichen Services“ darstellt – gibt es selbstverständlich FIMS-Countdown-Anzeiger für die Busabfahrten. Aber selbst an wichtigen Knoten im Bezirk Wandsbek, wie Bahnhof Tonndorf mit manchmal bis zu 6, 7 Bussen und mehreren Linien, sucht man diese vergeblich. Und dabei liegt Tonndorf viel näher am Ring 2.

Diese Ungleichbehandlung des großer Teile des Bezirks Wandsbek zieht sich durch alle ÖPNV-, und besonders SPNV-Bereiche hindurch. Man braucht dazu nur einmal auf den HVV-Plan zu schauen, dann sieht man, dass Wandsbek die benachteiligste Region ist, was den ÖPNV betrifft.

Was wird der HVV (evtl. im Zusammengehen mit Stadt und Stadtbezirk) unternehmen, um diese unbefriedigende Situation für die hier lebenden Menschen – die immerhin die gleichen teuren Fahrpreise bezahlen müssen, wie die in den „ÖPNV-rundumversorgten“ Regionen – zu verbessern?
Wird zukünftig auch Nah.SH und DB-Regio SH in die Runden zu Angebotsausweitungen und -verbesserung einbezogen? (Ansonsten wird es nie zu einer Verbesserung auf der Linie RB81 kommen, der einzigen Regionalbahn, die im Hamburger Stadtgebiet notgedrungen Erschließungsaufgaben erfüllen muss.)

Mit dem neuen Outfit und dem Slogan „Komm gut nach Hause“ wollte der HVV näher auf seine Fahrgäste zugehen. Im Osten des Bezirks Wandsbek merkt man leider sehr wenig davon.

Mit freundlichen Grüßen

HVV-Kritiker
Da ist die Politik gefragt, die spielt aber nicht mit!!!!!!
Die reden viel und machen (fast) nichts.

Lösung für die Busse ist einfach:
Wie in der Schweiz: Busse haben immer Vorfahrt, dann wird auch kein Stadtteil benachteiligt oder bevorzugt.
Nur eine Ampelbevorrechtung, einfach und keine großen Kosten.

Gestern hatte ich dann ebenfalls diesen Text an den Wirtschafts- und Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek gesendet, mit folgendem Schluss:

Deshalb sollte der Stadtbezirk (evtl. im Zusammengehen mit Stadt, HVV und Verkehrsunternehmen) diese unbefriedigende Situation für die hier lebenden Menschen – die immerhin die gleichen teuren Fahrpreise bezahlen müssen, wie die in den „ÖPNV-rundumversorgten“ Regionen – verbessern, indem:

1. auf Nah.SH und DB-Regio SH eingewirkt wird, damit es zu einer grundlegenden, signifikanten Verbesserung auf der Linie RB81 kommt, einschließlich einer Garantie durch die DB, dass auch bei Wagenmangelsituationen keine Abstriche auf der Linie RB81 gemacht werden und dass konsequent der zweite (und jeder weitere) 1.Klasse-Bereich eines Zuges sichtbar mit offiziellen Piktogrammen zur 2. Klasse umklassifiziert wird
(Ansonsten wird es nie zu einer Verbesserung auf der Linie RB81 kommen, der einzigen Regionalbahn, die im Hamburger Stadtgebiet notgedrungen Erschließungsaufgaben erfüllen muss.)

2. von der Verkehrsbehörde, dem HVV und der Hochbahn gefordert wird, dass
– die Zubringerlinien zur U1 Wandsbek Markt 8, 9, 10, 11, 23 in das hamburgweite Busbeschleunigungsprogramm (Ausbaustufe 2) aufgenommen werden und kurzfristig erste Maßnahmen wie Ampelbevorrechtung umgesetzt werden
– zuvor bereits ein Straffen der Fahrzeiten der Linien (vor allem Linie 9) in der Neben- und Spätverkehrszeit erfolgt
– FIMS-Countdown-Anzeiger an allen wichtigen Bushaltestellen installiert werden, wie in anderen Hamburger Gegenden üblich
– die Bustaschen, z.B. auch an der nicht mehr als B75 klassifizierten Achse Wandsbek-Tonndorf-Rahlstedt, aufgelöst werden und die Bushalte im Straßenraum eingerichtet werden
– die Lage von Bushaltestellen dem Bedarf angepasst werden (Z.B. kann es nicht sein, dass stadteinwärts der Abstand zwischen Studio Hamburg und Bf. Tonndorf (Tonndorfer Hauptstraße) nur 162m beträgt, dafür aber von dort bis Friedhof Tonndorf 789m. Die Linie 9 fährt dort an der Wohnbebauung Sonnenredder/Ostende vorbei und hält erst wieder fast im Einzugsbereich der Folgehaltestelle Nordmarkstraße. – Entfernungsangaben aus Bürgerschaftsdrucksache 21/1507)

Da ich bis 10.09. leider noch keine Antwort bekommen habe, hatte ich gestern abend weitere konkretere Vorschläge an den HVV gerichtet:

Sehr geehrtes HVV-Team,

da Sie mir noch nicht auf meine Mail vom 03.09. geantwortet haben und auf Seite 38 Ihres Geschäftsberichts 2014 Folgendes steht

„Der HVV nimmt sein 50-jähriges Jubiläum zum Anlass, sich als moderner Mobilitätsanbieter zu positionieren. In einem Workshop wurde erarbeitet, dass der HVV sich auf einen bestimmten Kern verdichten lässt: Fürsorge für den Fahrgast. Denn egal wie der Tag für unsere Fahrgäste war und was sie in Hamburg und dem Umland erlebt und geleistet haben, am Ende des Tages sorgt der HVV dafür, dass alle gut nach Hause kommen. So wurde auch der neue Claim entwickelt: „Komm gut nach Hause“. Die Fahrgäste werden künftig eine emotionalere Ansprache erfahren und auch die Bildsprache des HVV wird eine berührendere Komponente bekommen.“

möchte ich Ihnen noch konkretere Vorschläge (evtl. im Zusammengehen mit Stadt, Stadtbezirk und Verkehrsunternehmen) machen, um diese unbefriedigende Situation für die hier lebenden Menschen verbessern, indem:

1. auf Nah.SH und DB-Regio SH eingewirkt wird, damit es zu einer grundlegenden, signifikanten Verbesserung auf der Linie RB81 kommt, einschließlich einer Garantie durch die DB, dass auch bei Wagenmangelsituationen keine Abstriche auf der Linie RB81 gemacht werden und dass konsequent der zweite (und jeder weitere) 1.Klasse-Bereich eines Zuges sichtbar mit offiziellen Piktogrammen zur 2. Klasse umklassifiziert wird
(Ansonsten wird es nie zu einer Verbesserung auf der Linie RB81 kommen, der einzigen Regionalbahn, die im Hamburger Stadtgebiet notgedrungen Erschließungsaufgaben erfüllen muss.)

2. von der Verkehrsbehörde und der Hochbahn gefordert wird, dass
– die Zubringerlinien zur U1 Wandsbek Markt 8, 9, 10, 11, 23 in das hamburgweite Busbeschleunigungsprogramm (Ausbaustufe 2) aufgenommen werden und kurzfristig erste Maßnahmen wie Ampelbevorrechtung umgesetzt werden
– zuvor bereits ein Straffen der Fahrzeiten der Linien (vor allem Linie 9) in der Neben- und Spätverkehrszeit erfolgt
– FIMS-Countdown-Anzeiger an allen wichtigen Bushaltestellen installiert werden, wie in anderen Hamburger Gegenden üblich
– die Bustaschen, z.B. auch an der nicht mehr als B75 klassifizierten Achse Wandsbek-Tonndorf-Rahlstedt, aufgelöst werden und die Bushalte im Straßenraum eingerichtet werden
– die Lage von Bushaltestellen dem Bedarf angepasst werden (z.B. kann es nicht sein, dass stadteinwärts der Abstand zwischen Studio Hamburg und Bf. Tonndorf (Tonndorfer Hauptstraße) nur 162m beträgt, dafür aber von dort bis Friedhof Tonndorf 789m. Die Linie 9 fährt dort an der Wohnbebauung Sonnenredder/Ostende vorbei und hält erst wieder fast im Einzugsbereich der Folgehaltestelle Nordmarkstraße. – Entfernungsangaben aus Bürgerschaftsdrucksache 21/1507)

Mit freundlichen Grüßen

Der Vergleich mit Stuttgart ist insofern nicht ganz fair, dass dort eine grundsätzliche Tarifreform ansteht. Da wird es zwar überwiegend Gewinner geben, aber sicher nicht ausschließlich.

Warum sollten noch mehr Leute mit den Öffi’s fahren? Die Bahnen sind doch jetzt schon übervoll. Wenn durch höhere Fahrpreise weniger Leute mit den Öffi’s fahren, sehr gut!!! Statt niedrigere Fahrpreise sollte es besser mehr Bahnen (und Busse)geben.

Wenn die Hochbahn ihre Firmen außerhalb Hamburg, bzw Deutschlands verkaufen würde, dann würde der Verkaufserlös gut dazu benutzt werden die Fahrpreise erheblich zu senken. Freifahrt für alle Rentner, Familien mit mehrern Kindern.

Sachlich und fachlich ist der Autor noch ein wenig ungenau – von einem Fachmedium sind sicherlich korrekte Benennungen zu erwarten, die der „normale“ ÖPNV-Fahrgast auch in den offiziellen Tarifen wiederfindet.
„Großbereich“: Gibt es schon lange nicht mehr. Ist auch in keiner Tarif-Veröffentlichung zu finden. Heißt einfach nur „Hamburg AB“
„Allgemeine Monatskarte“: dito. Heißt seit einiger Zeit schon „Vollzeitkarte“ und ist auch nur so im Tarif zu finden.
Sicherlich werden die älteren Leser das immer noch richtig zuordnen, aber der Autor sollte sich, um doch noch ernstgenommen zu werden, um die Kenntnis und Nutzung richtiger Begriffe bemühen.
Im Einstiegs-Absatz müsste er noch mal verdeutlichen, was denn nun der Dieselskandal mit den Fahrpreisen im ÖPNV zu tun haben sollte.
Und rein mathematisch ist mir nicht klar, wie man behaupten kann, drei von acht seien „die meisten“ (nämlich Schnellbuslinien). Zwar ist hier die Tendenz des HVV zugrundegelegt (kurz- bis mittelfristig Abschaffung der Schnellbuslinien), aber auch die des Autors wird deutlich (mit aufgebauschten Argumenten Stimmung machen).

NahverkehrHAMBURG.de richtet sich hauptsächlich an ein interessiertes aber breites Publikum. Das bedeutet in der Konsequenz: Verständlichkeit geht vor Fachvokabular. Der Marketing-Begriff „Hamburg AB“ ist noch relativ neu. ER wurde Anfang 2017 eingeführt und soll den über viele Jahre gelernten Begriff „Großbereich“ ersetzen. Da die Verbreitung des neuen Begriffs in der Allgemeinheit noch längst nicht verbreitet ist, verwenden wir zugunsten der besseren Verständlichkeit auf dieser Website immer den neuen und den alten Begriff parallel – so auch in diesem Artikel. Ähnlich sieht es mit den Begriffen „Vollzeitkarte“ aus.

Zitat: CDU-Verkehrspolitiker Dennis Thering lehnt die Forderungen des HVV „kategorisch ab“
Wurden die Fahrpreise unter CDU-Regierung nicht erhöht?

Und andere Fragen seien erlaubt:
Gibt es neue Fahrzeuge auf Schiene und Straße gratis?
Ist die Wartung und Pflege ebenfalls gratis?
Denkt mal jemand an die Personale, die ohnehin nocht üppig entlohnt werden?

Und um noch etwas zu erwähnen 😉
Die Preise für Tages- und Gruppenkarten sind, für die Möglichkeiten, die sie bieten, immer noch zu niedrig.

In diesem Sinne ein angenehmes Wochenende

Nachtfahrer

Neue Fahrzeuge auf Schiene und Straße gibt es immer mal neu, denn irgendwann sind die Alten soweit verschlissen das Reparaturen sich nicht mehr lohnen.
Die Personale ist eher gering entlohnt, nicht umsonst haben sie Schwierigkeiten neue Leute zu finden.

Die Preise für Tages- und Gruppenkarten und auch andere Fahrkarten könnte man erhöhen, die Sache ist, schon jetzt gibt es viele Autofahrer die die jetzigen Preisen zu teuer finden und nicht auf ihr Auto verzichten,
viele benutzen nur den ÖPNV, weil sie kein Parkplatz zur Verfügung haben

Die Einzelfahr AB kostet weiterhin 3,30 €, die 9:00 Uhr Tageskarte verteuert sich auf 6,50 €. Wer nur hin- und zurückfahren möchte, hat kaum einen Kostenvorteil bei den Einzelfahrkarten. Das beliebte Weitergeben einer Tageskarte wird dadurch noch mehr gefördert.
Wenn zwei Stunden in einem Cityparkhaus weniger als eine Tageskarte kosten, fahre ich nicht mit der Familie für 12,00 € im öpnv.

Die SPD war es, die in den 70er Jahren den kompletten Ausbau des Schnellbahn-Netzes gestoppt hat. Großwohnsiedlungen wie Lurup/Osdorfer Born und Steilshoop haben bis heute den Schnellbahnanschluss nicht bekommen, der in den 60er Jahren fromm versprochen wurde. ÖPNV-Ausbau war nicht gewollt. Die Leute sollten gefälligst Auto fahren.

Die gleiche SPD ist es, die jetzt die Tickets teuer machen will. Ein „super“ Zeichen, um Leute für die umweltfreundlichen Schnellbahnen zu begeistern. In Wien lacht man über die hohen Hamburger Ticket-Preise.

Die Wiener sind anständig genug, um sich nicht abfällig über andere zu äußern. Wir lachen ja auch nicht über das ÖPNV-Angebot in Köln, weil sich das nicht gehört. Und die SPD dürfte sehr überaltert sein, wenn sich seit den 70ern personalmäßig und inhaltlich absolut nichts geändert hat. Aber schauen wir zur Ausnahme mal auf die Fakten: Hamburg schrumpfte von 1,8 auf 1,5 Millionen Einwohner, der ÖPNV verlor aufgrund der Motorisierung der damaligen Ideologie (Auto = sozialer Aufstieg zur Mittelschicht) prozentual sogar noch mehr Nutzer, während die Ölkrise ein riesiges Loch in die öffentliche Haushalte riss. Was hat das mit den heutigen Rahmenbedingungen und der U5 zu tun? Oder den Ausbau von U- und S-Bahnen nach 1970, den man für „Ausbau war nicht gewollt“-Weltbilder lieber ignoriert? Muss immer alles Wahlkampf aus eigener Bockigkeit sein? Das Leben ist doch viel zu schön, um sich durch sowas verbittern zu lassen und über Jahrzehnte alte Storys zu vertellen.

Lokstedter

Aber schauen wir zur Ausnahme mal auf die Fakten: Hamburg schrumpfte von 1,8 auf 1,5 Millionen Einwohner, der ÖPNV verlor aufgrund der Motorisierung der damaligen Ideologie (Auto = sozialer Aufstieg zur Mittelschicht) prozentual sogar noch mehr Nutzer, während die Ölkrise ein riesiges Loch in die öffentliche Haushalte riss.

Was machte München die bis in den 70 noch keine S-Bahn hatte?
Die fingen in den 70 an zu bauen, bauen und haben bis heute noch nicht aufgehört.

Frage: Haben die schon mehr Tram km Schienen als Hamburg U-Bahn km?
Dabei ist München Eiwohnermäßig viel kleiner.

Diese Ideologie gab es in ganz Deutschland. „damaligen Ideologie (Auto = sozialer Aufstieg zur Mittelschicht“

Hamburger Politik eben.

Mr.C
Egal wer an der Macht ist, SPD oder CDU,
die Preiserhöhungen werden durchgewunken, und falls eine Kleiner dabei sein sollte, macht er mit.
Zukuntsmodell: Der HVV sagt 4%, die Regierung gibt 3% frei und lässt sich von der Presse feiern.

HVV mal wieder auf der ganzen Linie peinlich. Das Angebot ist im Vergleich zu anderen Großstädten eher mager, dafür die Preise top. Deutlich teuerer als Berlin, was ein besseres Angebot hat. Straßenbahn darf nicht gebaut werden, dafür eine sauteuere U5, für die über die jetzige Ticketpreiserhöhung das Geld angespart werden soll. Das alles ist verfehlte Verkehrspolitik von Rot/Grün! Noch einmal zum Vergleich 1,3 km U-Bahnverlängerung in der Hafen-City bei völlig freiem Baufeld kosten 174 EUR Mio. d.h. der Kilometer sage und schreibe EUR 133 Mio.! Dafür könnte man mindestens 10 km Straßenbahn bauen. Und wenn der 1. Bürgermeister noch sagt, wir bauen die U-Bahn, damit die Straßen frei sind für die Autos, dann weiß man wie die SPD Spitze tickt! Na ja der HVV-Kunde wird´s schon bezahlen und der alltäglich Stauwahnsinn in Hamburg wird fortgeschrieben.!

MOIA, CleverShuttle & myTaxi-match freuen sich – und Emmy, car2go & DriveNow. Wenn die Fahrt mit dem Mietwagen oder dem Taxi günstiger wird als mit Bus & Bahn, läuft was gehörig falsch in Hamburg. Wir brauchen die Grünen – und zwar bei mindestens 20 Prozent!

Die grünen Wetterfähnchen (bevor die sich von der SPD verschaukeln ließen, haben die bei von Beust die „Schill-Partei II“ gegeben, in quasi nahtloser Sukzession zu des Richters Rumpelpartei) stimmen auch für noch höhere Preissteigerungen ab, wetten? Mit 20% Grünen in der Bürgerschaft steigen die Preise noch schneller, fürchte ich.

Die letzten Tariferhöhungen haben SPD und Grüne (und die AfD, klar sind die auch dabei, wenn es um das weitere Demolieren des ÖPNV geht) nämlich auch, ohne mit der Wimper zu zucken, durchgewunken, siehe hier:
https://test.nahverkehrhamburg.de/buergerschaft-beschliesst-hvv-preise-steigen-im-januar-um-knapp-anderthalb-prozent-7414/

Hamburg, du bist eine Autostadt. Es wäre doch so leicht. Ausbau des Nahverkehrs, mehr Subventionen für den öffentlichen Nahverkehr. Günstige Tickets für Jedermann. Mehr Fahrradwege. Weniger Parklplätze. Mehr Lebensqualität. Andere Städte machen es vor. Hamburg hinkt meilenweit hinterher. Also weiterhin Staus. Schlechte Luft. Zugeparkte Straßen. Lärm. Hamburg, ich schäme mich für dich. Wie soll ich das mal meinen Kindern erklären.

A.Müller-Goldenstedt
Ich bin ja oft Ihrer Meinung aber diesmal nicht.
Das Geld mag ja sprudeln, die Weltstadt Hamburg hat einfach zu viele Schulden und unnütze Ausgaben.

Elbvertiefung wird teurer.
Die Schulden der HSH Nordbank AG

Gerade deswegen gibt es wieder eine ordentliche Preiserhöhung des HVV.

Was Wien schafft, schafft Hamburg noch lange nicht, Hamburg ist Weltstadt, Wien noch lange nicht, die haben dort sogar noch eine Rumpelbahn, und eine Weltstadt hat sowas nicht, da geht ja nun gar nicht, schon das ist ein Grund den Wienern nichts nachzumachen, lieber verbuddelt man das Geld in Diebsteich, schon deshalb müssen die Preise ordentlich erhöht werden.

Weiter: Hat Wien das modernste Bussystem von Europa, nein, unser Ex Bürgermeister und jetziger Finanzminister hat dafür gesorgt das in den Straßen von unsere geliebten Weltstadt das modernste Bussystem vorhanden ist.
Die modernen fahrgastfreundlichen Busse sind dank der Busbeschleunigung wesentlich schneller als in früheren Zeiten, stecken NIE im Stau, und das in der ganzen Stadt bis weit nach außerhalb, da braucht man keine Rumpelbahn.

Geld fehlt in Hamburg an allen Ecken und Kanten, sogar für den Fahrradverleih ist jetzt weniger vorhanden.

Wenn den Leuten das Fahren mit dem HVV zu teuer werden sollte, die können immer noch auf das Auto umsteigen.

Schon durch den zusätzlichen Umstieg in Diebsteich werden einige auf das geliebte und von uns geförderte Auto umsteigen.

Umwelt ist was für kranke Leute, hat Herr Trump auch gesagt!!!!

Last uns lieber Herrn Trump folgen, den Wienern mit ihrer Rumpelbahn aber nicht

Und immer noch gibt es in Hamburg keine einzige Umweltzone, und es gibt noch immer keinen einzigen Meter ernstzunehmenden Radschnellweg, und noch immer wird bei Bauarbeiten der ÖPNV (der in Hamburg ja leider im Wesentlichen aus rumpeligen und stauanfälligen Bussen besteht) und der Radverkehr behindert, anstatt auch nur eine PKW-Spur zu reduzieren, und der unbezahlbar hohe Zuschuss zu StadtRad von 1,6 Millionen Euro wird auch gestrichen, und der Hauptbahnhof ist die Farce für eine „Großstadt“, und der Schienen-ÖPNV hat das löchrigste Netz der 14 größten deutschen Städte, und immer weiter erhöht der HVV die Preise ins Unbezahlbare, und…

Und überhaupt: Autostadt. „Danke“ für gar nichts, SPD-Senate.

Nur eine Anmerkung zum GKA: Die allermeisten Nutzer werden zumindest diesmal keine Preiserhöhung zahlen müssen. Ohne dass mir genaue Statistiken vorliegen, bin ich sicher: Hamburg AB ist die bei weitem meistverkaufte Zeitkarte. Auch die meisten GKA-Nutzer dürften mit diesem Bereich auskommen und bezahlen den Ring C nur mit, weil es bisher kein GKA nur für Hamburg AB gibt. Sie können also ohne jegliche Fahrteinschränkung auf das neue GKA Hamburg AB umsteigen ohne auch nur einen Cent mehr zahlen zu müssen. Auch der Wochenend- oder Feiertagsausflug mit der Familie kostet nicht mehr als bisher, denn alle GKA-Karten gelten am Wochenende und an Feiertagen ohnehin im Gesamtbereich und erlauben die kostenlose Mitnahme eines weiteren Erwachsenen und von 3 Kindern.

Insoweit kann ich Ihre Abschnittsüberschrift „HVV will bei Berufspendlern kräftig zulangen“ nicht nachvollziehen, da die Preiserhöhungen der anderen Zeitkarten – auch des GKA für den Gesamtbereich – im Rahmen der Erhöhung von Einzelkartenpreisen liegen.

Um Missverständnissen vorzubeugen: auch ich freue mich nicht über Fahrpreiserhöhungen des HVV, zumal, wenn sie oberhalb der Inflationsrate liegen und vermutlich zu einem höheren Kostendeckungsgrad führen können, also die Fahrgäste zukünftig einen noch höheren Kostenanteil des defizitären ÖPNV tragen müssen. Diese Entscheidung geht auch für mich nicht in die richtige Richtung.

Kann ich nicht nachvollziehen: Wenn die Leistungskürzung beim GKA, bzw. die verkappt Preiserhöhung kaum jemanden betreffen würde, würden sie das ja wohl nicht machen, oder? Sonst hätten sie ja nix davon.
Sieht man doch gut beim Schnellbus-Zuschlag: Der wird nicht erhöht! Kein Wunder, denn mit Abschaffung fast aller Schnellbuslinien im kommenden Dezember gibt es kaum noch Kunden, die so ein Ticket kaufen.

Sehe ich ähnlich. Faktisch wird hier eine Leistung gekürzt, bzw. der Preis für die gleichbleibende Leistung deutlich erhöht. Wie viele Kunden das betrifft, ist dabei erst einmal egal. Und ich denke wie mein Vorredner, dass der HVV diesen Preis nicht erhöhen würde, wenn niemand die Leistung nutzen würde und damit keine spürbaren Mehreinnahmen zu erwarten sind. Denn dann bräuchte man das ja nicht zu machen.

Auf meiner GKA Karte mit 3 Ringen ist bereits aufgedruckt, dass sie ab 01.01.2019 nur noch für 2 Ringe gelten wird. Das ist eine Kürzung der Leistung um 33%…

Das 365 € Jahresticket muss kommen!
Was Wien schafft, schafft Hamburg auch.
Die Steuereinnahmen sind so sprudelnd, der Finanzsenator weiß gar nicht wohin mit den Euronen, bzw. wie er sie verstecken soll.
Die Preiserhöhungen sind total ungerechtfertigt.
Ich denke, wenn sie durchkommen, werden SPD und Grüne in den Bezirksversammlungswahlen 2019 und bei der Bürgerschaftswahl 2020 ihre Quittung bekommen.

Naja, Moment, Moment. Einerseits gilt es in Wien nicht für alle Verkehrsmittel, andererseits kommt man damit nicht weit. Eine Fahrt bspw. zum Flughafen kostet da ordentlich extra, während bei uns auf dem hohen Niveau gejammert wird, wenn ein Wandsbeker mal wieder im falschen Wagen sitzt und ein paar Minuten verliert. Zudem leiden die Wiener unter einer Rumpelbahn, die zahlreiche Viertel zerschneidet und häufig Opfer kostet, sodass es verständlich ist, dass man da wohl eine Art Schmerzensgeld mit einfließen lassen musste und den Preis etwas absenkte. Ginge es nach der Fraktion, die alles billig haben will (Geiz ist geil und so), soll es wohl als nächstes eine BC100 für 365 Euro pro Jahr geben, damit man auch als steuerflüchtiger Pinneberger a) die Hamburger Infrastrukturen zertreten darf und b) irgendwo zwischen Ritzebüttel und Otterndorf gegen die Elbvertiefung auf den Deichen hysterisch-hyperventilierend herumkrakeelen und -keifen kann. Aber so läuft der Hase ja zum Glück nicht.

Ebenso sollte man bedenken: Verkehrsplanung und Mobilitätsmanagement sollte in längeren Zeiträumen erfolgen. Nur mal zwei, drei gute Steuerjahre können da doch nicht zur Folge haben, dass man sich dauerhaft einen Klotz ans Bein bindet, zumal die Profitickets ja selbst für Pendler ein echter Schnapper sind und es für normale Menschen (Bereich AB) faktisch keine Erhöhung gibt — trotz Inflation, höherer Gehälter der VU-Angestellten und weiteren Kostensteigerungen (Energie und so). Da zahlt man abzüglich des AG-Anteils knapp ’n Fuffi und kann herumtingeln so viel man will. In London blecht man dafür gerne umgerechnet 300 Euro für dieses Angebot. Pro Monat. Da sollte man schon auch auf Qualität setzen statt die Bahnen noch voller zu quetschen ohne die nötigen Kapazitäten bereits zu haben. Und wie wir ja nun wissen, gibt es in unserer Stadt eine aktive, innerstädtische Autoverladelobby, die ihre juristischen Höllenhunde von der Kette lässt, um — wenn auch in diesem Falle im Fernverkehr — Bahnprojekte zu torpedieren, sodass sie sich verzögern und verteuern. Das Geld muss ja auch irgendwo herkommen. Dort darf man sich auch mal beklagen.

Aber klar, SPD und Grüne werden ausschließlich wegen einer winzigen Erhöhung von 2% nun scharenweise Wähler in zwei Jahren verlieren. Die laufen dann bestimmt alle zu den Alten und Naiven für Deutschland. Oder zu den ÖPNV-Parteien CDU und FDP. Oder suchen ihre Wege zum Kommunismus. Wehret den Anfängen! Lasst mich gigantische einsfuffzich im Monat für meinen Kreuzfahrt sparen, denn sonst, ja sonst… hurrr!!! (eigentlich sind Satzzeichen ja keine Herdentiere und multiple Exklamationszeichen machen Aussagen bekanntlich ausufernder statt ausrufernder, aber so kurz vorm Feierabend wollte ich es mir auch mal gönnen)

Ein wundervolles Wochenende wünsche ich Ihnen.

Herzlichst,
ein Lokstedter

Lokstedter

Als Pinneberger oder Wandsbeker würde ich mit der BC 100 nie in der Weltstadt HH herumfahren, das tun sich nur Hamburger an.

Mit Der BC 100 und einem Anschuss Ticket würde ich ohne den Stressbahnhof zu betreten von Altona (bis jetzt muss ich nicht extra umsteigen, ich danke dem VCD) nach Wien fahren und eine Stadtrundfahrt mit der Rumpelbahn die dort nicht rumpelt, unternehmen,
habe das mal in München mit Bekannten von dort stundenlang gemacht, nie vorher so viel Interessantes von München gesehen und viel billiger als mit dem Touribus, es gab mit der Tram auch kein rumpeln wie im Touribus.
Was ich vorher auch nicht wusste, die Tram wurde dort so richtig ausgebaut, ein doller Erfolg wie sie dort sagen.

„Kostensteigerungen (Energie und so)“
Da haben Sie mal wieder etwas verschlafen, wo lag der Ölpreis Mitte 2014 (112$) und wo liegt er jetzt 2018(75$), wo sind denn nun die Kostensteigerungen im Energiebereich?
Wobei ich nicht weiß ob die Kostensteigerungen durch die Förderung des Elektrobusses entstanden sind, der HVV hat in den letzten Jahren viel daran rumgebastelt.
Kaum zu glauben aber wahr, da könnte auch die Rumpelbahn bei uns fahren ohne zusätzliche Entwicklungskosten, fährt sanft und ohne hin und her geschaukelt zu werden wie beim Rumpelbus.

„Das Geld muss ja auch irgendwo herkommen“

Da haben Sie natürlich recht, Hamburg hat unser Geld in der HSH Nordbank versenkt, und zwar reichlich,
die versenken das Geld, und ich muss das über die Steuern bezahlen, das ist eine riesige Frechheit, sollten eigentlich die Versenker bezahlen, und sowas nennt sich Rechtstaat.
Zusätzlich ist HH sowieso fast pleite, so können sie kein Geld für einen vernünftigen Ausbau ihres ÖPNV Netzes bereit stellen, das Geld muss dann eben von den HVV Kunden kommen.

Weltstadt eben, hohe Preise, schlechtes Angebot, so dass die meisten versuchen, wenn es geht, mit dem Auto zu fahren.

Natürlich wird es so weiter gehen wenn SPD, Grüne, CDU usw. weiter gewählt werden, wie auch.
Unsere Entscheidungsträger reden von der Fahrradstadt, Umwelthauptstadt, bestes Bussystem von Europa und merken nicht mal das sie nur Sprechblasen entwerfen.

Wie sollte das beste Bussystem von Europa werden, so in etwa?
Die modernen fahrgastfreundlichen Busse sind dank der Busbeschleunigung wesentlich schneller als in früheren Zeiten, stecken NIE im Stau, und das in der ganzen Stadt bis weit nach außerhalb, da braucht man keine Rumpelbahn würden Sie sagen.
Sie fahren mit der 5, ich auch, neben dem rumpeln usw. findet man auch ab und zu ein Sitzplatz, so wie in Bogota (Kolumbien) eben, dort sind die Haltestellen aber komfortabler.

Bei unseren Entscheidungsträgern sehe ich keine einzige Person die etwas für die Bahn/ÖPNV verbessern will, egal von welcher Partei.
Wir haben sie gewählt und müssen damit wir leben. Sie auch?

Gibt es noch Kommunismus, wo?
Bitte nicht sagen in China oder so, dort herrscht ein stärkerer Kapitalismus als hier.
Der Hochgeschwindigkeitszug dort aber, da kommt man sich hier wie in einem Entwicklungsland vor.

Frage: Haben das vor kurzem nicht auch die Schweizer gesagt, dass Deutschland Bahntechnisch 3. Welt Land ist?

Aber bei unseren Politikern, siehe Entscheidung für Diebsteich.

„Als Pinneberger oder Wandsbeker würde ich mit der BC 100 nie in der Weltstadt HH herumfahren, das tun sich nur Hamburger an.“

Ich wünschte, es wäre so. Und ich weiß auch, dass Fakten in gewissen Milieus heutzutage verteufelt werden. Aber im Neuland kann man trotzdem mal „pendler pinneberg hamburg“ eingeben.

„Da haben Sie mal wieder etwas verschlafen, wo lag der Ölpreis Mitte 2014 (112$) und wo liegt er jetzt 2018(75$), wo sind denn nun die Kostensteigerungen im Energiebereich?“

Ich möchte Ihnen etwas verraten, wofür man wirklich kein Ingenieur sein muss: die Verkehrssysteme in Hamburg fahren nicht mit Rohöl. Die energieintensiven Systeme fahren mit Strom. Und da ist der Preis leider nicht über die Jahre niedriger. Zudem ignorieren Sie konsequent die Erhöhung der Angestellten sowie die zusätzlichen Investitionen.

„Da haben Sie natürlich recht, Hamburg hat unser Geld in der HSH Nordbank versenkt“

Die CDU ist ja entsprechend abgestraft worden und die Schäden mit rund 7 Mrd. EUR nicht mehr so schlimm wie einst (ü. 25 Mrd) befürchtet.

„Zusätzlich ist HH sowieso fast pleite, so können sie kein Geld für einen vernünftigen Ausbau ihres ÖPNV Netzes bereit stellen, das Geld muss dann eben von den HVV Kunden kommen.“

Fast pleite mit weniger als 25% Schuldenquote gemessen am BIP? Ich bitte Sie, machen Sie mal halblang. Und für den Ausbau blecht der Steuerzahler, der den ÖPNV im Betrieb subventioniert — nicht der bezuschusste HVV-Kunde. Bitte keine Fake News hier. Das verbreiten schon genug andere.

„Weltstadt eben, hohe Preise, schlechtes Angebot, so dass die meisten versuchen, wenn es geht, mit dem Auto zu fahren.“

Auf internationaler Ebene sind das günstige Preise und ein sehr gutes Angebot. Aber wenn der eigene Horizont noch nicht einmal bis Diebsteich reicht, braucht man wohl nicht nach London, Los Angeles, Rom, Madrid, Oslo, St. Petersburg etc. schauen. Gleichzeitig erschien heute in der MOPO ein Artikel, wonach die Autofahrer den Eindruck haben, die Politik würde sie durch wegfallende Parkplätze und Ausbau des Umweltverbundes piesacken. Ist halt immer eine Frage der Wahrnehmung. Da sollte man sich nie selbst als objektiven Maßstab sehen.

„Wir haben sie gewählt und müssen damit wir leben. Sie auch?“

Ja, habe ich. So wie bei jeder Wahl seit ich 18 bin, egal ob Bezirk, Stadt, Bund oder Europa.

„Frage: Haben das vor kurzem nicht auch die Schweizer gesagt, dass Deutschland Bahntechnisch 3. Welt Land ist?“

Wer sollen „die Schweizer“ sein? Meinen Sie einen vulgären Journalisten eines Boulevardblatts? Darf der für alle Schweizer sprechen und müssen wir uns daran orientieren? An einem Land ohne Hochgeschwindigkeitszüge? Wo jeder gesparte ÖPNV-Franke im MIV landet, der nicht geringer ist? Wo die Politik nun breitere Standardstraßen bzw. -richtlinien umsetzen will, um der Zunahme der SUV gerecht zu werden? Wo Zersiedelung und lange Wege die Regel sein, da man kompakte Städte nicht wünscht? Bitte etwas weniger Folklore und mehr nüchterne Blicke auf die Faktenlage.

„Aber bei unseren Politikern, siehe Entscheidung für Diebsteich.“

Das war die Entscheidung eines Richters bzw. Nichttechnikers, der mit einer EBA-Verpflichtung in der planfestgestellten Maßnahme überfordert war und weitere hübsche Pläne benötigt. Davon geht die Welt nicht unter.

Lokstedter

Sie haben schon wieder einiges verschlafen!!!
Haben Sie noch nicht mitbekommen das die BC 100 nicht benutzt wird um sich im HVV Gebiet breit zu machen, nochmals für alle Personen die schwer von Begriff sind.
Die Fernpendler aus Pinneberg, natürlich auch weiter vom Norden fahren bis Altona, steigen dort um und fahren gemütlich weiter Richtung Ost oder Süd, die nach Airbus oder sonst wo haben keine BC 100, wobei es sicherlich einige Ausnahmen gibt die Fahrplantechnisch Dammtor oder Stress Bahnhof umsteigen.
Es wird selbstverständlich weniger Pendler geben wenn sie zusätzlich Altona neu umsteigen müssen, auf das Auto umsteigen oder, soweit vorhanden, nach einer neuen Arbeit suchen, denn mit den zusätzlichen Umstieg hält man es nicht lange durch!!!!

„Ich wünschte, es wäre so. Und ich weiß auch, dass Fakten in gewissen Milieus heutzutage verteufelt werden.“
Sie reden von Fakten aber präsentieren NIE Fakten/Beispiele!!!!

„Ich möchte Ihnen etwas verraten, wofür man wirklich kein Ingenieur sein muss: die Verkehrssysteme in Hamburg fahren nicht mit Rohöl. Die energieintensiven Systeme fahren mit Strom. Und da ist der Preis leider nicht über die Jahre niedriger. Zudem ignorieren Sie konsequent die Erhöhung der Angestellten sowie die zusätzlichen Investitionen.“

Ihr geliebter Rumpelbus 5 fährt mit Strom, Hamburg setzt auf Busse, nicht auf die Stadtplan, sind das Ihre Fakten???

„Da haben Sie mal wieder etwas verschlafen, wo lag der Ölpreis Mitte 2014 (112$) und wo liegt er jetzt 2018(75$), wo sind denn nun die Kostensteigerungen im Energiebereich?

Habe die Rohöl Preis von 2014 ins Land geworfen:
Auch die Strompreise sind kaum seit 2014 angestiegen, bringen sie nicht immer Falschmeldungen, bringen Sie doch bitte mal Fakten!!!!!
Falls sie das auch verschlafen haben, der Gaspreis ist auch an dem Ölpreis gekoppelt.

„Zudem ignorieren Sie konsequent die Erhöhung der Angestellten sowie die zusätzlichen Investitionen.“
Auch verschlafen: Die Erhöhung der Angestellten die letzten Jahre war minimal!!!!
Was meinen Sie mit die zusätzlichen Investitionen?
Ausbau der U4 oder Planung Altona neu?
Den nur 26% der Bevölkerung haben wollen, aber nur bei Dauerberieselung der Presse/Radio usw., sonst sind auch diese Zahlen nicht zu erreichen!!!

„Fast pleite mit weniger als 25% Schuldenquote gemessen am BIP? Ich bitte Sie, machen Sie mal halblang. Und für den Ausbau blecht der Steuerzahler, der den ÖPNV im Betrieb subventioniert — nicht der bezuschusste HVV-Kunde. Bitte keine Fake News hier. Das verbreiten schon genug andere.“

FAKENEWS, ?????
Die Schulden der öffentlichen deutschen Haushalte sind zum Jahresende 2017 gesunken – in Hamburg aber gestiegen!
Die Hansestadt verbuchte laut Statistikamt bundesweit den höchsten Schuldenzuwachs: um 4,7 Prozent auf 32,7 Milliarden Euro. Eine „schwache Schlussbilanz“ von Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD), kommentiert die CDU.
Während im Kernhaushalt die Schulden zuletzt sanken, nahmen sie vor allem bei den Tochtergesellschaften der Stadt zu, laut Mopo 28.03.18, 13:45 Uhr

Zahlen von 2016: Hamburg 26%
Bayern 4,3%

Natürlich haben die Pleite Städte Berlin und Bremen noch höhere Schulden, bitte nicht vergessen Hamburg hat 2017/18 noch ein Schub nach oben bekommen.
ALSO WENN EINER FAKENEWS VERBREITET DANN BLEIBT NUR NOCH EINE PERSON ÜBER.

„Die CDU ist ja entsprechend abgestraft worden und die Schäden mit rund 7 Mrd. EUR nicht mehr so schlimm wie einst (ü. 25 Mrd) befürchtet.2
Verstehe ich nicht, bitte erklären.

„Auf internationaler Ebene sind das günstige Preise und ein sehr gutes Angebot. Aber wenn der eigene Horizont noch nicht einmal bis Diebsteich reicht, braucht man wohl nicht nach London, Los Angeles, Rom, Madrid, Oslo, St. Petersburg etc. schauen. Gleichzeitig erschien heute in der MOPO ein Artikel, wonach die Autofahrer den Eindruck haben, die Politik würde sie durch wegfallende Parkplätze und Ausbau des Umweltverbundes piesacken. Ist halt immer eine Frage der Wahrnehmung. Da sollte man sich nie selbst als objektiven Maßstab sehen.“

Günstige Preise?????
Ich will ehrlich sein, London wahr ich lange nicht mehr, N. Y. und Miami sind günstiger, Spanien Madrid, Barcelona, Alicante sind günstiger und sogar die teure Schweiz ist günstiger, Wien haben Sie schon vorsorglich herausgenommen. Wobei ich noch bemerken muss, das teilweise das Angebot in diesen Städten besser ist als in Hamburg

„Wer sollen „die Schweizer“ sein? Meinen Sie einen Wer sollen „die Schweizer“ sein? Meinen Sie einen vulgären Journalisten eines Boulevardblatts? Darf der für alle Schweizer sprechen und müssen wir uns daran orientieren? An einem Land ohne Hochgeschwindigkeitszüge? Wo jeder gesparte ÖPNV-Franke im MIV landet, der nicht geringer ist? Wo die Politik nun breitere Standardstraßen bzw. -richtlinien umsetzen will, um der Zunahme der SUV gerecht zu werden? Wo Zersiedelung und lange Wege die Regel sein, da man kompakte Städte nicht wünscht? Bitte etwas weniger Folklore und mehr nüchterne Blicke auf die Faktenlage.? Darf der für alle Schweizer sprechen und müssen wir uns daran orientieren? An einem Land ohne Hochgeschwindigkeitszüge? Wo jeder gesparte ÖPNV-Franke im MIV landet, der nicht geringer ist? Wo die Politik nun breitere Standardstraßen bzw. -richtlinien umsetzen will, um der Zunahme der SUV gerecht zu werden? Wo Zersiedelung und lange Wege die Regel sein, da man kompakte Städte nicht wünscht? Bitte etwas weniger Folklore und mehr nüchterne Blicke auf die Faktenlage.!“

Da treffen sie ja auf den richtigen wegen Faktenlage und so, wo ich schon fast in der Schweiz gelebt hatte. Keine Ahnung ob das ein vulgärer Journalist eines Boulevardblatts war, habe es nicht gelesen.
Die Schweizer begreifen allmählich doch das Deutschland ein 3. Welt Land bahntechnisch ist, müssen ihre Wagons weit in das DB Netz fahren lassen, nur weil die DB keine Wagons mehr hat, und als Dank bekommen sie die Wagons beschmiert zurück.
Erklärungsbedürftig: Wofür brauchen sie einen Hochgeschwindigkeitszug, bei deren Entfernungen, die Bürger brauchen nicht mal ein Fahrplan so oft die Züge dort fahren.
Welcher gesparte ÖPNV-Franke, allgemein ist doch bekannt das die Schweiz wesentlich mehr Geld für die Bahn ausgibt als Deutschland.

Natürlich gibt es auch dort Autofahrer die irgendwelche Forderungen stellen, die gibt dort es schön seit 50 Jahren, das nimmt die deutsche Autopresse mit Genuss auf, aber wie immer werden sie damit nicht durchkommen.
Schon überlegt, wie soll das in den Städten funktionieren, Stück vom Fahrradweg, dann vom Fußweg und dann vom Haus wegnehmen? Technisch nicht möglich in den engen Straßen dort. Man sieht eben, Sie kennen sich mit Schweizer Verhältnissen nicht aus.

Habe schon verstanden: Sie lieben die Schweiz nicht, kennen nicht ihre Mentalität, die Schweizer lieben ihre Stadtbahn/Rumpelbahn die so schön ruhig gleitet, und dann gibt es auch noch die Volksabstimmungen, da würde überhaupt kein Politiker auf die Idee kommen den Altonaer Bahnhof zu verschieben.
Also kommen Sie mir nicht mit der Schweiz, nicht umsonst sind dort deutsche Politiker nicht beliebt weil die dann gleich bestimmen wollen was die Bürger tuen sollen.
War das nicht ein deutscher Politiker der mit der Kavallerie in die Schweiz einmarschieren wollte?

„Das war die Entscheidung eines Richters bzw. Nichttechnikers, der mit einer EBA-Verpflichtung in der planfestgestellten Maßnahme überfordert war und weitere hübsche Pläne benötigt. Davon geht die Welt nicht unter.“

Wie so vieles auch nicht mitbekommen:
Die Entscheidung für die Verlegung nach Diebsteich war nicht die eines Richters sondern der DB und Hamburgs Politiker wahren ganz begeistert davon.

Und zum Schluss muss ich Ihnen Recht geben,“ Davon geht die Welt nicht unter“, wir leben nicht in der Schweiz, zum Glück gibt es keine Volksabstimmung, der Bahnhof wird verlegt.
Demokratie a la DDR.

Die satirischen Anklänge darf man wohl ignorieren, aber ernsthaft – Hamburg hat schon jetzt die oder eine der teuersten Ticketpreise in Deutschland, gleichzeitig hat HH einen der höchsten Kostendeckungsgrade des ÖPNV.

Ernsthaft: Wer den Modal Split des ÖPNV in einer solchen Situation erhöhen will, der … erhöht die Preise oberhalb der Inflationspreise?

Unglaubwürdig … ich glaube dem HVV nicht (mehr), dass er mehr Fahrgäste gewinnen will. (Dafür sprechen übrigens auch die höchst uneinladend formulierten Hinweise in den HVV-Bussen, was der HVV von seinen Fahrgästen so alles möchte …

Die Einpendler per ÖPNV verursachen übrigens weniger Kosten als die Einpendler per Kfz – das mag nun auch für eine Kfz-Maut und hohe Preise fürs ÖPNV-Einpendeln sprechen, in jedem Fall sollte das ÖPNV-Fahren preislich konkurrenzfähig gegenüber dem Kfz-Fahren (bei Kfz-Bestand!) sein.

Naja, wie hoch war die Erhöhung im letzten Jahr? Eben, mit 1,2% sehr niedrig. Und so teuer sind die Tickets ja nicht. Die Monatskarte in Berlin und München ist teurer als die Proficard in Hamburg. Und in der Hauptstadt kostet ebenso eine Tageskarte mehr und gilt selbst wochenends nur bis 3 Uhr. Gleichzeitig freut man sich über die bundesweit höchsten Einkommen und jammert dann wegen Cents herum. Das geziemt sich doch nicht.

Der HVV hat übrigens keine Busse und keine Fahrgäste. Aber für bestimmte Kreise ist es natürlich ein schönes, sehr einfaches Feindbild, um es für alle Probleme — ob betrieblich durch Verkehrsunternehmen oder politisch durch Senat und Bürgerschaft — verantwortlich zu machen.

Und der ÖPNV ist günstiger als eine Kfz-Fahrt. Viele Leute können bloß aus gewissen Gründen ihre Mobilitätskosten nicht beziffern. Machen Sie den Selbstversuch und fragen jemanden in Ihrem Umfeld, der mit dem Pkw zur Arbeit fährt, was er im Monat ausgibt. Wahrscheinlich wird er Ihnen sagen, wie viele Kilometer er ungefähr fährt und für wie viel Geld er tankt. Dass man bereits beim Autokauf mit der Rechnung beginnen muss (oder gar beim Führerscheinerwerb), kriegen nur sehr wenige hin. Viel Erfolg.

„[…] Die Monatskarte in Berlin und München ist teurer als die Proficard in Hamburg. […]“

Berlin Bereich AB 728,-€/a
Hamburg Bereich AB 766,80€/a (günstigstes GKA)
Hamburg Bereich AB 1074,-€/a (für alle anderen)

“ Wahrscheinlich wird er Ihnen sagen, wie viele Kilometer er ungefähr fährt und für wie viel Geld er tankt. Dass man bereits beim Autokauf mit der Rechnung beginnen muss (oder gar beim Führerscheinerwerb), kriegen nur sehr wenige hin. Viel Erfolg.“ Sie haben vollkommen Recht und ich bin Ihrer Meinung. Den Erfolg müssen Sie aber nicht mir wünschen, sondern dem HVV. „Ich hol die Autos von den Straßen“ ist eine Werbekampagne des HVV auf … den Bussen. Gerade weil die Kfz-Nutzer so rechnen, wie Sie es beschreiben, sind die Tickets für das vorgegebene Ziel, „die Autos von den Straßen zu holen“ zu teuer.

Wenn ich mal experimentieren darf: Entscheidend ist die (wahrgenommene) Preisdifferenz zwischen Fahrtkosten Auto und Fahrtkosten ÖPNV. Man kann nun die Fahrtkosten Auto erhöhen oder die Fahrtkosten ÖPNV senken. Die erwünschte Verhaltensänderung erhält man grundsätzlich über beides.

Fahrtkosten Auto erhöhen: Am besten wäre eine zonenabhängige sowie kilometerabhängige Maut, weil hier das Verursacherprinzip im höchsten Maße greift. Das wird aktuell nicht umsetzbar sein, will man nicht die nächste Wahl verlieren.

Am zweitbesten wäre ein kostenwahres Parkraummanagment. Ungefähr so:

– Innenstadt: 5 € die Stunde; kein Anwohnerparken
– >10.000 Einwohner pro qkm: 4 €/h; Anwohnerparken: 100 €/Monat
– > 7.500 E p qkm: 3 €/h; Anwohnerparken: 75 €/Monat
– > 5.000 E p qkm: 2 €/h; Anwohnerparken: 50 €/Monat
– <5.000 E p qkm: 1 €/h; Anwohnerparken: 25 €/Monat

Die Bußgelder müssten des Weiteren erhöht werden (ggf. auf Bundesebene). Sämtliche Überschüsse fließen in die Infrastruktur für Fußverkehr, Radverkehr und ÖPNV.

Der Parkraum lässt sich mit Nummernschilder scannenden Fahrzeugen überwachen. So machen es die Niederlande, schnell, effizient und kostengünstig.

Gleichzeitig:
Kosten Einzelfahrt AB: 2 €
Kosten Tagesticket AB: 5 €
Kosten Wochenkarte AB: 20 €
Kosten Monatskarte AB: 50 €
Kosten Jahresabo AB: 500 €

Ich halte für plausibel, dass (gesetzt die Kapazitäten des ÖPNV erlauben dies) wir innerhalb von 5 Jahren
-den Modal Split des Umweltverbunds um 10-15 % erhöhen
– den Modal Split des Kfz-Verkehr um 10-15 % senken.

Wandsbeker

Alles sehr gute Beispiele wie man etwas bewirken könnte.

„Ich hol die Autos von den Straßen“ ist eine Werbekampagne des HVV“
Nicht nur vom HVV, auch mehr oder weniger von der Stadt.

„Der Parkraum lässt sich mit Nummernschilder scannenden Fahrzeugen überwachen. So machen es die Niederlande, schnell, effizient und kostengünstig.2
Sogar in Medellín (Kolumbien) reden sie über eine Einführung, Unterschied: Hamburg ist Weltstadt, Medellín nicht.

Nach diesem wirren Beitrag möchte ich doch mal einen Leserbrief aus dem heutigen Abendblatt einfügen, der doch etwas mehr Substanz hat:

quote

Kosten sind hausgemacht

31. August: HVV will die Preise schon wieder erhöhen

Wäre das HVV-Mobilitätsangebot adäquat, könnte man Preiserhöhungen akzeptieren. Viele Kosten aber sind hausgemacht und unnötig. Der ausufernde Busbetrieb ist extrem teuer, die Busse halten gerade mal zehn Jahre, der Personalaufwand ist sehr hoch. Die U-Bahn, ein 100 Jahre altes Kleinprofil-System, kann nur mit enormen technischen und finanziellen Aufwand betrieben werden. Die Züge sind teure Spezialanfertigungen und können nicht „von der Stange“ gekauft werden. Ein Straßenbahn-System, das alle diese Probleme nicht hat, fehlt an allen Ecken und Enden. Straßenbahnen sind in Bau und Betrieb sehr günstig, benötigen weniger Personal und können sowohl Busse als auch U-Bahnen ersetzen. Sie sind ökologisch und ökonomisch das Nonplusultra für einen modernen ÖPNV.

Jens Ode, per E-Mail

unquote

senza parole
Nicht vergessen die Busse sind sehr flexibel, bei jeder Veranstaltung in Hamburg am Wochenende werden sie aus der Innenstadt ausgesperrt, die Autos aber nicht.

Das hat Weltstadtniveau!!!

„Einerseits gilt es in Wien nicht für alle Verkehrsmittel“

Mit dem 365-Euro-Jahresabo der Wiener Linien dürfen Sie sogar jeden ICE innerhalb Wiens nutzen. Natürlich gilt es nicht für rein touristische Linien, wie auch an der Elbe. „Schnell“busse oder den generellen Fernverkehrsausschluss wie in Hamburg kennt Wien nicht. Das Wiener Abo umfasst wirklich fast alles an öffentlichen Linien.

“ andererseits kommt man damit nicht weit. “

Es gilt für ganz Wien plus einige angrenzende Ecken – also für ein Gebiet, in dem knapp 1,9 Millionen Menschen leben.

„Eine Fahrt bspw. zum Flughafen kostet da ordentlich extra“

Der Flughafen Wien liegt in Schwechat, außerhalb der Stadt. Wenn Sie ein 365-Euro-Jahresticket der Wiener Linien besitzen, kostet die Fahrt mit der S-Bahn (S7) zum Flughafen oder vom Flughafen in die Stadt genau 1,70 Euro Aufpreis. Sie können sich auch ein Abo für ganz Wien und die Strecke zum Flughafen holen. Das kostet deutlich mehr als nur für Wien – ist mit 51,20 € pro Monat aber billiger als ein HVV-Abo für Pendler zwischen Altona und Stadthausbrücke (54,50 € pro Monat).

„Da zahlt man abzüglich des AG-Anteils knapp ’n Fuffi und kann herumtingeln so viel man will. “

Wo? Ich bin beim vermutlich größten Proficard-Kunden des HVV angestellt – der Stadt selbst. Als städtische Angestellter zahlst du 81,30 € pro Monat. Das ist nur ein Schnapper im Vergleich zum prohibitiv teuren Normalabo. Kollegen, die mit 3 oder 2 Zonen auskommen, holen sich erst gar kein Profiticket. Das lohnt sich nicht.

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