Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Hamburger Senat: U- und S-Bahn in zehn Jahren 100% barrierefrei

Hamburg will U- und S-Bahnen bis Mitte der 20er Jahre vollständig barrierefrei ausbauen. Die Zeit drängt: Das Personenbeförderungsgesetz setzt eine Deadline bis 2022.
Christian Hinkelmann
Treppenanlagen am U-Bahnhof Überseequartier in Hamburg
Treppenanlagen am U-Bahnhof Überseequartier in Hamburg

Hamburg will bis Mitte des nächsten Jahrzehnts alle U- und S-Bahn-Haltestellen barrierefrei ausbauen. Alle Bahnsteige sollen bis dahin stufenfrei erreichbar sein und über ein Leitsystem für Sehbehinderte verfügen.

Das geht aus einer Antwort des rot-grünen Senats auf eine Anfrage des FDP-Bürgerschaftsabgeordneten Wieland Schinnenburg hervor.

Demnach sind derzeit rund 80 Prozent aller S-Bahn-Stationen und ca. 60 Prozent aller U-Bahnhöfe barrierefrei ausgebaut.

Derzeit wird an sieben U-Bahn-Haltestellen gebaut (Klosterstern, Ohlstedt, Buckhorn, Buchenkamp, Ahrensburg West, Ahrensburg Ost, Schmalenbeck), bis Jahresende sollen auch den Haltestellen Merkenstraße, Hagendeel und Joachim-Mähl-Straße die Arbeiten beginnen. Im kommenden Jahr sollen dann die Stationen Habichtstraße, Hoheluftbrücke, Langenhorn Nord, Lübecker Straße (U3), Meiendorfer Weg und Uhlandstraße angegangen werden. Weitere Maßnahmen ab dem Jahr 2018 sind laut Senat derzeit in der Planung.

S-Bahnhof Berliner Tor erst ab 2021 barrierefrei

Bei der S-Bahn sollen bis 2019 die Stationen Jungfernstieg, Kornweg, Reeperbahn, Wellingsbüttel und Königstraße barrierefrei ausgebaut werden. Ab 2020 sind weitere Bahnhöfe im Zusammenhang mit anderen Baumaßnahmen geplant. Der barrierefreie Ausbau der verwinkelten S-Bahn-Station Berliner Tor ist laut Senat erst ab dem Jahr 2021 vorgeseh…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Bauarbeiten für Busbeschleunigungsprogramm in Hamburg

Busbeschleunigung Hamburg: Im vergangenen Jahr ist wenig passiert

Seit vier Jahren sollte das Busbeschleunigungsprogramm in Hamburg fertig sein. Doch neue Senatszahlen zeigen: Die Ziele sind noch längst nicht erreicht. Im vergangenen Jahr gab es wenig Fortschritte. Stattdessen wurden Maßnahmen gestrichen. Eine Schlüssellinie ist sogar erst zu 20 Prozent umgebaut.

Menschen stehen am U-Bahnhof Baumwall in Hamburg.

Trotz Deutschlandticket: HVV-Fahrgastzahl nur auf 2016-Niveau

Das Deutschlandticket verkauft sich im HVV zwar wie geschnitten Brot, aber es hat im vergangenen Jahr noch nicht geschafft, die Fahrgastzahlen deutlich über die Vor-Corona-Rekordwerte zu hieven. Dafür wurde in Hamburg wieder mehr mit dem Auto gefahren. Was sich aus den Zahlen lernen lässt.

Emsiges Arbeiten im Gleisdreieck am S-Bahnhof Hasselbrook. Hier soll die S4 aus der S1-Strecke ausfädeln und Richtung Bad Oldesloe führen.

So weit sind die Bauarbeiten an der neuen S4 in Hamburg

Seit Tagen ist die S-Bahnlinie S1 im Hamburger Nordosten voll gesperrt, weil dort an der künftigen S4 gebaut wird. Was passiert da genau? Wir waren vor Ort und zeigen aktuelle Bilder vom S4-Baufortschritt. Langsam wird der Zeitplan sportlich.

3 Antworten auf „Hamburger Senat: U- und S-Bahn in zehn Jahren 100% barrierefrei“

Als Sehbehinderter würde ich mich schon über eine gute Beleuchtung der Treppen freuen. Zum Beispiel S-Holstenstraße ist für mich ein Grauen.

„…bis Jahresende sollen auch den Haltestellen Merkenstraße, Hagendeel und Joachim-Mähl-Straße die Arbeiten beginnen….“

Also die Station Joachim-Mähl-Straße ist eine einzige Baustelle….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert