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Busbeschleunigung: Metrobuslinien 6, 20 und 25 werden etwas schneller

Nach Abschluss fast aller Busbeschleunigungsarbeiten auf der Metrobuslinie 6 strafft die Hochbahn die Fahrzeiten – allerdings nicht so stark, wie ursprünglich geplant.
Christian Hinkelmann
Ein Metrobus hält im Mühlenkamp in HH-Winterhude
Ein Metrobus hält im Mühlenkamp in HH-Winterhude

Nach mehreren Jahren Umbau sind die Arbeiten zur Busbeschleunigung auf der Metrobuslinien 6 fast vollständig abgeschlossen – jetzt passt die Hochbahn die Fahrzeiten der Busse an und strafft die Fahrpläne.

Ab dem kommenden Sonntag sind die Busse der Linie 6 je nach Tageszeit bis zu drei Minuten schneller unterwegs.

Das ist allerdings weniger als ursprünglich geplant. Im Jahr 2012 prognostizierte der verantwortliche Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) in einem Maßnahmenkatalog noch andere Werte. Demnach sollte die Fahrzeit bei einer „minimalen“ Busbeschleunigung (nur Vorfahrt an Ampeln) zwischen Borgweg und der HafenCity um 3,6 bis 4,4 Minuten sinken, bei einer Maximal-Variante (zusätzlicher Umbau mehreren Straßen und Kreuzungen) sogar um 5,2 bis 6,1 Minuten.

Empfohlen wurde in dem Papier damals eine mittlere Bauvariante, bei der die Fahrzeit auf der Metrobuslinie 6 um 4,3 bis 5,2 Minuten sinken sollte (lesen Sie hier die Analyse im Detail).

Die Hochbahn betont, dass der eigentliche Vorteil der Busbeschleunigung auf der Linie 6 auch nicht die kürzere Fahrzeit, sondern der jetzt deutlich stabilere Betrieb sei. Nach Angabe…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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6 Antworten auf „Busbeschleunigung: Metrobuslinien 6, 20 und 25 werden etwas schneller“

In diesem Kontext sind zwei Fragen interessant @Redaktion

1. Gelingt es der millionenschweren Busbeschleunigung, die jahrelange Busentschleunigung durch Verlängerung der Fahrtzeiten seit 2000 wenigstens auszugleichen? Oder sind 6, 20 und 25 mit Busbeschleunigung nun teilweise langsamer als Ende der 90er ohne jede Busbeschleunigung?
2. Wie waren die Zuverlässigkeiten der Linien 6, 20 und 25? Es gibt die eine Kleine Anfrage, in der die Hochbahn in einem XXL-Zahlenwerk mehr oder weniger deutlich sagt, dass sie Monate hatten, da waren nur knapp über 50 % der Fahrten der 6 oder 25 in der Hauptverkehrszeit „pünktlich“.

Hamburg. Wir können alles. Außer ÖPNV.

Das Schienenversagen der Hamburger SPD (die ja seit Kriegsende die allermeiste Zeit die Hamburger Regierungen stellte und stellt) treibt immer schrillere Blüten. Demnächst werden vermutlich fliegende Busse propagiert, nur weil Olaf, Katharina und Konsorten den pösen, pösen Stadtbahngegner aus Winterhude nicht wieder aus seinem Winterschlaf wecken wollen…

Es ist bizarr, mit welchem teilweise unwürdigen Unfug seit Jahrzehnten überfällige Entscheidungen weiterhin vermieden oder vertuscht werden sollen. Dass solche Symbol- und „Pflästerchen auf klaffende Wunden“-Politik niemanden aus dem KFZ holt, ist mehr als offensichtlich. Dass die verantwortlichen Parteien damit ihre Glaubwürdigkeit in Sachen Verkehrspolitik bei zukünftigen Generationen endgültig verzocken, auch.

Interessiert einen Hamburger Bürgermeister allerdings nicht wirklich, der will ja sowieso weiter und höher und schneller… Ach nee, schneller will er nicht, das ginge ja gegen die eigene verkehrspolitische „Ehre“.

Vor allem wird deutlich, dass das sog. Busbeschleunigungsprogramm ein groß angelegtes Straßenmodernisierungsprogramm ist, von dem der gesamte Straßenverkehr letztlich profitiert. Aber in allen Bereichen halt nur mit kleinen Auswirkungen. Hätte man das Programm ehrlich als solches verkauft, wäre die Akzeptanz auch bei Nicht-ÖPNV-Nutzern wesentlich höher!

„Vor allem wird deutlich, dass das sog. Busbeschleunigungsprogramm ein groß angelegtes Straßenmodernisierungsprogramm ist, von dem der gesamte Straßenverkehr letztlich profitiert“

Es ist sogar auch ein Autobeschleunigungsprogramm. Hat Herr Scholz ja sogar auf eine Anfrage der Linken zugegeben. Beispiel Kollaustr- Höhe Niendorfer Straße = eine Autospur mehr, damit der Verkehr besser rollt…..
Das ist neben dem U Bahn Bau ( z.B. U 4) die größte Geldverschwendung seit Langem in HH.

Das ganze Busbeschleunigungsprogramm war von Anfang an eine von Herrn Scholz ins Leben gerufene Augenwischerei um die sinnvolle und dringend benötigte Stadtbahn (siehe jüngster Greenpeace-Bericht) zu verhindern und so zu tun, als gäbe es eine Alternative.
Und am traurigsten ist, dass die Grünen diese unsinnige ÖPNV-Politik mittragen, hauptsache Prinzesschen Katharina konnte zweite Bürgermeisterin werden.

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